Informationen rund um die Pflege und Gesundheit Ihrer jungen Katze finden Sie in diesem Artikel.
Die richtige Pflege
Ein dichtes, glänzendes Fell ist ein Zeichen dafür, dass die Katze körperlich und seelisch gesund ist. Die Fellpflege übernehmen die Katzen zum grössten Teil selbst. Mit regelmässigem Bürsten und Kämmen können Sie Ihre Katze bei der Fellpflege unterstützen. Vor allem, wenn Sie eine Wohnungskatze haben. Bei Freigängern pustet schon mal der Wind durch die Haare, und auch beim Streifen durchs Gebüsch bleiben Haare in den Zweigen hängen. Wohnungskatzen haben diese Möglichkeiten nicht.
Da Katzen sich häufig putzen und die ausgehenden Haare schlucken, kann es, vor allem bei Langhaarkatzen zur Bildung von Haarballen kommen, die wiederum zu Erbrechen führen. Regelmässiges Bürsten oder Auskämmen der losen Haare beugt dem vor.
Die Beschaffenheit des Katzenfells ist je nach Rasse unterschiedlich. So eignet sich bei den einen eher eine Bürste und bei den andern ein Kamm. Fragen Sie Ihren Züchter. Er kennt die Rasse am besten und kann Ihnen mehr Tipps zur Fellpflege mit auf den Weg geben.
Unterstützend hilft auch Fell Vital, eine moderne und hochwirksame Nahrungsergänzung für ein glänzendes und gesundes Fell. Die darin enthaltenen ungesättigten Fettsäuren sorgen für ein schönes Fell, eine starke Haut und einen optimalen Fellwechsel.
Weitere Pflegeprodukte die wir empfehlen können: die Ohren- und Augenpflege von ANIBIO.
Vitalwerte Ihrer Katze
Vitalwerte, auch Normwerte genannt, sind Messgrössen wichtiger Körperfunktionen. Puls, Atmung, Körpertemperatur oder auch die Schleimhäute werden kontrolliert. Für jede Messgrösse gibt es eine physiologische, also natürliche, Bandbreite. So liegt die Körpertemperatur bei der Katze beispielsweise zwischen 37.8 und 39.0 Grad Celsius. Alles, was unter 37.8 liegt, bezeichnet man als Unterkühlung, dagegen alles über 39.0° als erhöhte Körpertemperatur, bzw. als Fieber. Der Bereich dazwischen gilt als Normbereich.
Gewöhnen Sie Ihr Katzenkind deshalb schon früh daran, z. B. beim gemeinsamen Kuscheln, dass Sie sich alles genau ansehen möchten. Streichen Sie über ihre Äuglein und entfernen Sie sanft und spielerisch die vielleicht vorhandenen Krümelchen. Schauen Sie in ihre Öhrchen und auch in ihr Mäulchen. Lassen Sie sich ihre Zähnchen zeigen und heben Sie ihren Schwanz an. Streicheln Sie Ihren Liebling auch mit den Bürsten oder Kämmen, die Sie später brauchen. Das ist alles sehr wichtig, denn vielleicht müssen Sie später einmal Augentropfen verwenden, den Zahnstein kontrollieren oder Fieber messen. Nur wenn Sie von Anfang an üben, haben Sie im Ernstfall keine Probleme, Ihre Katze zu untersuchen.
Der erste Tierarztbesuch
Der erste Tierarztbesuch ist für die Babykatzen sehr aufregend. Mit Vollendung der 8. Woche geht man zum ersten Mal zum Tierarzt. Hier wird ihnen die erste Impfdosis verabreicht und gegebenenfalls ein Chip implantiert. Um die Katze schonend auf den Tierarztbesuch vorzubereiten, können Sie die Katzenbox bereits einige Tage vorher aufstellen. Lassen Sie die Tür der Box offen. So kann das Kätzchen bereits die Transportbox beschnuppern, kennenlernen und bestenfalls selbstständig betreten. Zwingen Sie Ihre Katze niemals in die Katzenbox hinein. Wenn sie nicht selbstständig in die Box geht, können Sie sie mit ihrem Lieblings-Snack locken. Am besten eignen sich spezielle Kunststoffboxen, um die Katze zu transportieren.
Wenn Sie Ihre Katze zum Tierarzt bringen, sollten Sie beachten, dass jede Katze ihre eigene Toleranzgrenze hat. Gerade beim ersten Mal ist es daher wichtig, dass das Kitten einen Tiearzt erlebt, der einfühlsam und liebevoll mit ihm umgeht. Denn so lernt das Kitten Vertrauen zu Tierärzten aufzubauen.
Wenn Sie mit einer ängstlichen oder gar panischen Katze zum Tierarzt gehen, legen Sie immer ein Baldrian-Kissen in die Transportbox, dies beruhigt die Katze. Versuchen Sie, die Katze von anderen Tieren fernzuhalten, indem Sie die Transportbox nicht auf den Boden stellen, sondern während der Wartezeit auf Ihren Schoss nehmen. Damit signalisieren Sie Ihrer Katze, dass sie in Sicherheit ist.
Ist die Grundimmunisierung mit Vollendung der 12. Lebenswoche abgeschlossen, muss die Katze nur noch einmal im Jahr geimpft werden. Falls sie jedoch Krankheitszeichen aufweist oder Sie das Gefühl haben, dass es Ihrem Stubentiger nicht gut geht, ist ein Besuch beim Tierarzt natürlich früher nötig.
Chippen und Registrieren
In der Schweiz müssen nur Zuchtkatzen obligatorisch gechippt sein, Hauskatzen nicht. Dieser Mikrochip wird der Katze von der Tierärztin oder vom Tierarzt meistens links in die Halsregion implementiert. Jeder Chip besitzt eine Identifikationsnummer, auf welcher der Name der Katze, ihr Geburtsdatum und Infos des Besitzers gespeichert sind. Sollte Ihre Katze entlaufen, sich verirren oder verunfallen, kann sie jederzeit vom Tierarzt oder der Polizei mit einem speziellen Chip-Scanner identifiziert werden. Deshalb empfehlen wir auch Ihnen, Ihre Katze chippen zu lassen.
Jeder Chip muss bei ANIS angemeldet sein. Das macht normalerweise der Tierarzt. Mehr Informationen dazu finden Sie hier: www.identitas.ch/produkte/anis
Versicherungen und Rechtliches
In der Schweiz lebt in fast jedem dritten Haushalt ein Stubentiger. Sie erfreuen ihre BesitzerInnen, stellen aber manchmal das Verhältnis zu den Nachbarn auf die Probe. Katzen streifen durch die Nachbarschaft, jagen, markieren und raufen sich lautstark mit anderen Katzen. Nicht selten führt dieses für sie völlig natürliche Verhalten zu Streit zwischen Nachbarn. Beispielsweise, wenn die Katze ihr Geschäft im Garten des Nachbarn verrichtet, eine tote Maus auf der Terrasse hinterlässt oder durch ein offenes Fenster ins Haus schleicht und dort einen Schaden anrichtet.
Es gibt diverse Versicherungen für KatzenhalterInnen wie z. B. eine Katzenkrankenversicherung.
Lassen Sie sich von Ihrem/Ihrer VersicherungsberaterIn aufklären und entscheiden Sie dann, ob und falls ja, was Sie machen möchten.
Weitere Informationen zur Katzenhaltung und rechtlichen Situation, finden Sie hier:
- www.hausinfo.ch/de/recht/wohnen-recht/nachbarrecht/haustierhaltung.html
- www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tierschutz/heim-und-wildtierhaltung/katzen.html
Erste Hilfe für die Katze
Auch wenn der erste Ansprechpartner immer der Tierarzt sein sollte, ist es in manchen Situationen wichtig, bei Ihrer Katze erste Hilfe leisten zu können. Deshalb ist es auch so wichtig, dass Sie die Vitalwerte Ihrer Katze kennen und dem Tierarzt über den Zustand genau Auskunft geben können.
Tipp: In Notsituationen darf keine Zeit verloren werden. Suchen Sie sich daher in einem ruhigen Moment wichtige Telefonnummern, etwa der Tierklinik oder der Tiernotrettung, heraus und speichern Sie diese auf Ihrem Handy ab. Auch die Transportbox sollte immer griff bereit sein.
Die praktische ANiFiT-Notfallapotheke ist ideal für unterwegs, aber auch zu Hause äusserst nützlich.
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Für alle weiteren Fragen kontaktieren Sie Ihren Berater oder unseren ANiFiT-Kundenservice.